Komissionsbericht

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Die Kreuzfahrer kamen am 8. Juni in Jerusalem an und fingen sofort an, die Stadt zu belagern. Beweggründe für diesen Kreuzzug lieferte Papst Urban II. Dieser nutzte die schlechte Lage in Europa aus und versprach den Erlass der Sünden, wenn man die Gottlosen aus Jerusalem tötete/ermordete. Daraufhin schlossen sich viele kampffähige Männer ihm an. Unteranderem weil sie darauf hofften, reich belohnt zu werden und somit bei ihren Gläubigern ihre Schulden zahlen zu können. Weitere Gründe für diese Bewegung waren, dass viele sich den Kreuzfahrern anschlossen, weil sie ihre Freunde, ihre Bekannten und ihre Familien nicht alleine los ziehen lassen wollten/konnten, wieder andere hatten Angst als feige dazu stehen, oder schlossen sich aus Leichtsinn bzw. Abenteuerlust an und zogen daraufhin nach Jerusalem mit. Eine wichtige Frage stellt sich natürlich und zwar, war dieser Krieg – bzw. dieses Massaker – gerechtfertigt? Antwort könnte uns vermutlich Augustinus liefern, mit seiner Denkweise prägte er das Mittelalter sehr stark. Er wählte folgende Kriterien, welche erfüllt werden müssen, um einen Krieg zu rechtfertigen:  1. Der Krieg muss von einer legitimen Person angeordnet sein, 2.  Er muss um eine gerechte Sache angeordnet sein, 3. Er muss den Frieden als Ziel haben, 4. Er darf nur gegen vergangenes Unrecht angeordnet werden, 5. Er darf nur mit gerechten Mitteln ausgeführt werden und darf Unschuldige nicht mit einbeziehen und 6. Er muss Aussichten auf Erfolg vorweisen können. Nach diesen Kriterien ist der Kreuzzug, den Papst Urban II anordnete, nicht zu rechtfertigen.  Doch als die Kreuzfahrer begannen Jerusalem zu belagern, senkte sich die Stimmung schnell unter ihnen, da sie unteranderem an Wassermangel litten und kaum noch Nahrung bei sich trugen. Zu allen Umständen kam hinzu, dass die Sarazenen ihnen am 6 Meilen entfernten Brunnen auflauerten und einige Kreuzfahrer ermordeten, oder sie verstümmelten. Somit waren die Kreuzfahrer dementsprechend stark eingeschüchtert und ängstlich geworden, doch die Bischöfe und Priester gaben ihnen wieder neuen Mut und neue Hoffnung, indem sie ihnen versprachen, dass all ihre Sorgen und Sünden Geschichte seien, wenn sie die Gottlosen endlich töteten. Am Freitag gelang es ihnen dann in die Stadt einzudringen und alle Gottlosen mit dem Schwert zu richten. Dabei richteten sie ein Blutbad im Tempel an, und türmten die Leichen zu riesigen Pyramiden auf. Dieses Massaker wurde aus heutiger Sicht von einer Kommission ausdiskutiert. Abschließend kam die Kommission zu dem Entschluss, dass die Kreuzfahrer Papst ‚Urban II blind vertrauten und somit manipuliert worden sind. Dabei stellt sich die Frage, wer nun mehr Schuld hat. Hätten die Kreuzfahrer sich ihres Verstandes bedient, trügen sie keine Schuld, da die Kriterien von Papst Urban II völlig unbegründet waren.  Dennoch schützt Dummheit nicht vor Strafe.

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